Das Material
Das Material des Tippers hat nur sehr geringen Einfluss auf den Klang. Es ist deutlich wichtiger für das Spielgefühl, den Komfort und, nicht zu vergessen, die Optik.
Die geeignetsten Hölzer sind: Ebenholz, Makassar, Snakewood, Cocobolo, Pink Ivory, Buche, Ahorn, Esche, Eiche, Bambus, Grenadil, Purple Heart, Kokosnuss, Walnuss, Eibe, Amaranth, … und weitere!
Andere verwendbare Materialien: Carbon, Aluminium, Plexiglas, Kupfer, Fasern und Borsten, Leder, Wolle, Textilien, Hirschgeweih, Elfenbein, Horn, etc.
Wie ihr seht, sind der Materialauswahl kaum Grenzen gesetzt.
Die Form des Tippers/Griffausbildung
Hier gilt in etwa das Gleiche wie beim Material: wenig Einfluss auf den Klang, wichtig für Komfort und Spielgefühl.
Die Form der Tipper hat sich in den letzten Jahren tendenziell stark verändert. Wurden vor ein paar Jahren noch überwiegend kurze, dicke und schwere Tipper verwendet, in die teilweise sogar noch Gewichte eingearbeitet wurden, so werden heute lange, schlanke und sehr ausbalancierte Tipper gespielt.
Doch ganz egal, welche Form ihr bevorzugt, sprecht einfach mit mir - fast alles ist machbar!
Der Tipperkopf
Der Kopf ist das den Klang am meisten beeinflussende Detail!
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Scharfes Profil - "Trumpet Head"
- Hoher Schlagdruck auf kleiner Schlagfläche
- Regt viele Eigenschwingungen an, weil die Wahrscheinlichkeit, eine Ruhelinie zu treffen, gering ist.
- Aber: langsame Frequenzen werden "abgeschnitten"
- "klarer" Klang, kann aber kalt und blechern wirken.
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Große Rundung
- Weniger Schlagdruck auf größere Schlagfläche = höhere Chance, eine Ruhelinie zu treffen, weniger Eigenschwingung.
- Hauptsächlich langsame Frequenzen (langer Fellkontakt), aber: schnelle Frequenzen haben kaum eine Chance.
- "Weicher, warmer" Klang, kann aber breiig klingen.
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"Tear Drop"
- Relativ große Schlagfläche auf relativ kleinem Kopf.
- Großer Schlagdruck mit dem Vorteil einer größeren Schlagfläche als z.B. beim Trumpet Head
- Durch geringes Gewicht ist schnelles Spielen möglich
- "Brillanter" Klang mit gutem Anteil tiefer Frequenzen
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Ellipsoid
- Relativ große Schlagfläche an dünnem Tipperkopf
- Gleicher Vorteil wie "TearDrop" aber mehr Masse/Gewicht; deswegen höherer Anteil tiefer Frequenzen
- Harte, steife Hölzer wie Snakewood und Makassar bieten hohe Stabilität selbst bei sehr dünnen Tipperdurchmessern
- "brillanter" Klang mit großem Anteil tiefer Frequenzen.
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Hot rod
Bei diesem Design wird die Schlagenergie auf viele "kleine Tipper" (Stäbchen) aufgeteilt.
- Mehrere kleine Schlagflächen treffen gleichzeitig auf:
- Viele Eigenfrequenzen werden aktiviert
- Mehr Schlagdruck pro Schlagpunkt als ein Massivholz-Tipper mit der gleichen Schlagfläche, d.h. man deckt die gleiche Schlagfläche ab, aber auf mehrere Punkte verteilt. Deswegen ist weniger Fellkontakt und weniger Energie nötig.
- Kraftvoll, da die folgenden Stäbchen nachschieben
- Dominantes Tippereigengeräusch!
- "Voller, warmer, kraftvoller, tonaler" Klang mit vielen aktivierten Eigenfrequenzen
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Split Tipper
- Tippereigengeräusch ist dominant (das Klicken ist lauter als das Fellanschlaggeräusch)
- Gesamtklang hängt stark von der Kopfform ab
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Bürsten-/Borsten-/Pinseltipper
- Tippereigengeräusch ("tsch") ist vorhanden, aber das Fellanschlaggeräusch ist dominanter. Die Lautstärke des "tsch" hängt von der Borstenart und dem Spreizwinkel ab. Der Gesamtklang hängt von der Form des Tipperkopfs und von den Borsten ab.
- Besonderheit: Tippereigengeräusch UND Fellanschlaggeräusch!
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Spezialtipper "Hi-Hat"
- Tippereigengeräusch ist vorhanden (Klicken), aber gleichzeitig ist auch das Fellanschlaggeräusch stark vertreten
- Gesamtklang ist sehr präsent und kraftvoll, ohne zu "klicky" zu sein
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So, das soll´s erstmal gewesen sein mit den Informationen. Auf der Galerieseite gibt es ein paar Beispiele für Custom-Made-Tipper zu sehen. Alle noch bestehenden oder entstandenen Fragen bitte per E-Mail an mich. Ich werde mein Bestes geben, euch optimal zu beraten!
Und nun viel Spaß beim Tipper-Planen!